Ultralauf 12

  • Etappe 1 # E1a Ahlbeck – Karnin 36,0 km & # E1b Schwichtenberg – Neubrandenburg 48,4 km
  • Etappe 2 # E2 Neubrandenburg – Fürstenberg/Havel 68,8 km
  • Etappe 3 # E3 Fürstenberg – Lehnitz 71,4 km

Laufberichte 2025

Eckhardt Seher

​Meine Reise für dieses Abenteuer begann schon im Sommer des zurückliegenden Jahres. Also am
26. Juli 2024 !
Eine allererste Erkundung der von Reiner Mehlhorn geplanten zweiten Etappe von Friedland nach
Fürstenberg verlängerte sich durch den Start bei Jörg Levermann in Krusenkrien um 28km.
Eine Woche später folgte Etappe 3 von Fürstenberg nach Lehnitz als Nachtlauf.
Am dritten Wochenende sollte die Erkundung von Etappe 1
Licht ins Dunkel der Streckenplanung bringen.
Ich lief von Ahlbeck bis Karnin. Setzte mit der Fähre über und überbrückte den nun neu geplanten
Shuttle-Abschnitt Karnin – Schwichtenberg laufend. Von dort ging es über Neubrandenburg bis
Burg Stargard.
Am 13. Dezember folgte die finale Erkundung der korrigierten zweiten Etappe die uns von
Neubrandenburg nach Fürstenberg führen sollte. Da ich in Burg Stargard startete, ergänzte ich die
fehlenden Kilometer von Neubrandenburg bis Stargard mit einer Extra-Schleife durchs
Weltnaturerbe „Serrahner Buchenwald“.
Den 8. Januar 2025 verbrachte ich dann noch einmal auf Etappe drei von Fürstenberg bis Lehnitz.
Diesmal allerding bei Tag!
Für die Erkundung des „Ultralauf 12“ sind somit 435 Laufkilometer zusammengekommen. Und ich
habe mir dadurch für das Laufwochenende an allen drei Tagen die rote Mütze eingehandelt.
Kneifen war nun schlecht möglich.
Die Aktion „Ski Individuell“ am Wochenende zuvor war nicht ganz spurlos an mir vorbeigegangen.
Das habe ich dann an allen drei Lauftagen mehrmals recht deutlich zu spüren bekommen.
Die 4 Tage Regeneration, die ich von Montag bis Donnerstag hatte, haben einfach nicht ausgereicht.
Um so demütiger blicke ich nun zurück auf 3 Tage voller intensiver und sicher bleibender
Eindrücke, Gespräche und Begegnungen.
Sehr dankbar bin ich für die unermüdliche Unterstützung des Helferteams an der Strecke und auch
den Etappenorten. Ohne Euch wäre da gar nichts geworden!
Eine große Überraschung und starke Motivation waren für mich auch die Besuche von
Vertreterinnen des Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. . Vielen lieben Dank dafür!
Das Wetter hat es zum Glück gut mit uns gemeint.
Es hätte viel, viel schlimmer kommen können.
Die Strecke war hart und anspruchsvoll und hat allen Läufern deutlich ihre Grenzen aufgezeigt –
auch mir!
Ich hatte leider zusätzlich das Problem, dass ich ja immer wußte, was da alles noch kommt. Dies hat
am Ende mächtig am Nervenkostüm genagt.
Um so mehr freue ich mich darüber, dass unsere, diesmal recht überschaubare Läufergruppe in allen
Situation fest zusammengehalten hat. Auch wenn immer mal wieder jemand ins Auto steigen
musste (oder wollte).
Erholt Euch gut ! Und nehmt das, was ihr in den drei Tagen über euch selbst erfahren habt mit rüber
in den Alltag.
Hier der Link zum vollständigen Album mit allen Fotos von mir…

 

 

Jens Kafka

ULTRALAUF 12. Von Ahlbeck nach Oranienburg…….für mich seit der 3. Ausgabe eine Pflicht organisiert von meinem Freund Hartmut. Mit Herzblut und öfters mal etwas übermotiviert in der Durchführung dann aber immer perfekt. Nachdem ich letztes Jahr leider nicht dabei sein konnte, war ich Dieses selbstredend wieder dabei. Die Ostsee sollte mal im Visier sein, also ging es Donnerstag nach Ahlbeck ; das Ziel war der Bahnhof Lehnitz in Oranienburg nördlich Berlins. Mein erklärtes Ziel des Laufes waren 3 Marathon an 3 Tagen. Doch Meistens kommt es anders………oder einfach nur ne saftige Erkältung. Die 10 Tage hatte ich ausgereizt also bin ich mit. Ich war ja auch der Initiator des Spendenzieles und Kontakt zum Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm also musste ich mit. Donnerstag noch total verschnupft und auch der Husten war nicht weg, also schweren Herzens von Tag 1-Marathon verabschiedet. Da ich aber schon den ersten Abschnitt bis VP1 dabei sein wollte, kurz mit Hartmut abgesprochen und früh um sieben aufs Rad gesprungen, um durch ,,meine“ Usedomer Hood zu fahren. In Garz kurz bei SchwieMu und Schwager geklingelt und weiter ging es ab da als Helfer bis Karnin zur Eisenbahnhubbrücke. Von dort mussten Alle ins Auto steigen und es ging bis Friedland , da das Ziel ja Neubrandenburg war. Es gab zwischendrin halt kein geeignetes Quartier für den Tross. Am letzten VP am OE Neubrandenburg wollte Hartmut laufen, also bin ich noch mal aufs Rad gestiegen und die 10km bis zum Hotel gefahren. Nach einem tollen Buffet und einer Massage durch Kerstin ging es ins Bett, wollte ich doch eigentlich an Tag 2 einsteigen mit Laufen. Nach einer schlecht verbrachten Nacht, plötzlich waren Hals-und Kopfschmerzen wieder da, entschied ich früh meinem Körper noch mal den Tag Erholung zu gönnen. Also Tag2 als Helfer und meine Lauffreunde an jedem VP in Empfang genommen und so mit Fotos versorgt. Tagsüber ging es mir besser und den letzten Tagesabschnitt ins Ziel nach Fürstenberg wieder auf meinem Rad verbracht. Diesmal gab es Essen a la carte was aber auch sehr gut war und die Nacht ging im DZ mit Alexander problemlos …….an Tag 3 ,,musste“ ich einfach laufen! Morgens um 5 dann -5°C an der Havel. Mir ging es recht gut ich wollte laufen und versprach mir selbst vernünftig zu sein und auf Körper und Geist zu hören. Gleich aus Fürstenberg raus ein traumhafter Singletrail , da hatte Eck Hardt ein ganz feines Händchen bei der Streckenauswahl und so ging es von VP zu VP! Ich fühlte mich ganz gut es blieb sehr kalt aber dank meines Poncho kühlte ich nicht so aus. Nach 25km wollte ich eigentlich erst einmal aus- und ins Auto einsteigen! Es waren bis zum nächsten aber ,,nur“ 6,9 angeschlagen, da dachte ich mir jetzt machst erst mal die 30 voll. Mit Harald und Marcus an meiner Seite sollte das gut zu schaffen sein. Nach reichlich 5 war dann aber langsam Schicht im Schacht. 2 Wochen Sportabstinenz ( und zwar totale) zeigten Wirkung. Ich schleppte mich also zum VP und stieg ein, ich nahm mir aber schon vor die restlichen 10km zum Marathon noch zu schaffen. Mit etwas Ruhe und Regeneration stieg ich dann am drittletzten VP wieder ein und wollte 2 Abschnitte laufen. Allerdings war am Nächsten Feierabend nach 38 Kilometern. Egal Saft war raus und Kraft auch, allein der Wille versetzt Berge! Das perfekt organisierte Helferteam baute zwischen den letzten beiden VP noch mal eine kleine Wasserstelle, jeweils zur Hälfte, ein. Für mich die Chance auf die verbleibenden 4km! Und die wollte ich dann unbedingt noch Abreißen, gemeinsam mit Allen ins Ziel! Und das wurde dann auch erreicht…….wenigstens 1 Marathon habe ich geschafft und das hat sich verdammt gut angefühlt, auch wenn ich danach wirklich durch war.

Mein Dank geht hier an der Stelle erst einmal an das Helferteam um Jenny, Doreen, Antje, Michael, Stefan, Dirk sowie Radbegleitung Enrico. Riesenrespekt an die Durchläufer Antje, Andre und Guide Ecki und alle anderen Mitläufer Alex, Gunnar, Marcus, Toni, Marcus, Harald, Conny und Micha. Schön das vom Förderverein Sandra am Start, Marlies in Neubrandenburg und Kerstin im Ziel waren um moralische Unterstützung zu geben. Wer unser Spendenziel unterstützen möchte kann dieses gerne tun, per Paypal gerne an : jens.kafka@allianz.de jeder Euro hilft mit das erste stationäre Kinder-und Jugendhospiz in Mecklenburg-Vorpommern zu bauen.

Marcus Oertel

  1. Ultralauf Dresden – Laufbericht Marcus Oertel

Die 12. Edition des Ultralauf Dresden führte 2025 von Ahlbeck/Usedom bis nach Lehnitz kurz vor Berlin. Mich reizte daran zum einen die Landschaft, die ich bisher kaum kannte, vom Laufen her schon gar nicht. Zum anderen wollte ich gern wieder Teil dieses unvergesslichen Ultralauf- und Gemeinschaftserlebnisses sein, welches mich in den Jahren zuvor schon so sehr begeistert hatte.

Allerdings wurden meine Vorbereitungen sechs Wochen vor dem Lauf jäh durch eine Meniskus-Überlastung im rechten Knie gestoppt. Ich sah meine Teilnahme schon stark gefährdet, schonte mich maximal in den Wochen davor und dachte: Hauptsache mit dabei sein! So fuhr ich trotzdem mit zum Ultralauf Dresden 12.0.

Am Donnerstag kamen wir in Ahlbeck an. Die meisten hatten sich schon vorher bei Anklam zufällig an der Tankstelle getroffen. Wir bezogen unser schickes Hotel direkt an der Promenade. Einige von uns sind Eisbade-Liebhaber. Uns zog es mit nackten Füßen im Bademantel direkt an die See. Ich sah die Ostsee zum ersten Mal mit Schnee am Strand, ein echtes Erlebnis. Dann ging’s in die Wellen hinein! Mit meinem Zimmerkollegen Marcus (Paul), mit Gunnar und natürlich Hartmut, der am längsten durch die Wellen kraulte. Am Abend in der Fischgaststätte gab’s nach dem Essen noch den ersten Austausch mit den Anderen, die letzten Infos zum Lauf und einige schöne Andenken, darunter eine praktische Metallschüssel mit individueller Ultralauf-Gravur. Danke!

Am nächsten Morgen ging’s dann zur Sache. Da ich ja leider keine volle Power im rechten Knie hatte, ging es bei mir diesmal darum, nicht so viel, sondern so wenig wie möglich zu laufen. Den Start an der Seebrücke in Ahlbeck 7 Uhr nahm ich natürlich dennoch mit, ebenso die beiden ersten Etappen. Die erste führte durch die bewaldeten Hügel nach Garz. Überall lag frischer Schnee, es sah richtig schön aus! Etappe 2 ging dann auf einem ehemaligen Bahndamm geradezu nach Dargen. Dort stieg ich in den Bus, für mein Knie sicher besser so. Die Anderen erreichten nach ca. 36km bei Karnin das Ende der Insel. Ab hier ging’s ein Stück mit den Autos. In Friedland, einer kleinen verschlafenen Stadt, stieg ich wieder ein. Hier liefen wir weiter durch’s platte Land, am Fluss Datze entlang, sahen Kraniche und Reiher, und genossen die Entschleunigung im Kopf. Wir selbst hielten unser Tempo natürlich aufrecht. Am Abend kamen wir in Neubrandenburg an, unser Etappenziel nach Tag 1. Im Hotel erwartete uns ein herrlich üppiges Büfett. Vorher gab’s eine richtig heftige und gute Sportmassage bei Heinz „Knochenbrecher“ Thomas und anschließend sogar noch ne Sauna.

Am zweiten Tag folgte die Strecke von Neubrandenburg nach Fürstenberg an der Havel. Mein Knie hatte die 35km vom ersten Tag gut überstanden, und so ging ich es heute etwas ambitionierter an. Ich stieg also zu Beginn in Neubrandenburg mit ein und lief von Etappe zu Etappe bis zur Mittagspause in Bergfeld durch, fast 40km. Unterwegs gab es echt schöne Passagen durch den winterlichen Wald, vorbei an Seen und Kirchen in den herrlich verschlafenen Dörfern. Und wir liefen direkt an der Burg Stargard vorbei, der einzig erhaltenen Höhenburg Norddeutschlands, ein tolles Erlebnis! Bis Dabelow pausierte ich zweimal. Für mich zugleich eine gute Gelegenheit, einmal den Ultralauf aus Sicht der Helfercrew zu sehen. Denn, Laufen ist anstrengend und verlangt Können, aber Helfer sein, ebenso. Du musst rechtzeitig mit allen Autos am nächsten Verpflegungspunkt sein, Aufbauen, Essen und Trinken vorbereiten und professionell die Flagge schwingen, wenn das Läuferfeld in Sicht kommt! Und das haben sie echt toll gemacht! Ab Dabelow stieg ich zur Schlussetappe wieder ein. Hier gab’s einen traumhaften Trail am wundervoll natürlichen Hegensteigfließ entlang. Wenig später querten wir dann das ehemalige Gelände des KZ’s Ravensbrück, Gegensätze zwischen Natur und brutaler Historie. Dann erreichten wir die alte Reederei in Fürstenberg, unsere nächste Unterkunft. Marcus und ich waren im obersten Zimmer untergebracht. Die extra Höhenmeter spürte ich nach den 57km aber ordentlich.

Am nächsten und zugleich dritten Tag starteten wir in Fürstenberg bei knackiger Kälte. Wieder viele schöne Waldabschnitte und zugefrorene Seen mit Schilf und malerisch umgestürzten Bäumen im Wasser. Je mehr wir in die kleine Schorfheide hineinliefen, desto mehr kam die Sonne raus und wärmte uns beim Laufen. Zum Glück waren aber die Wege gefroren, so dass wir von Schlamm verschont blieben. Spannend fanden wir den Ziegeleipark Mildenberg, einst einen der größten Ziegelwerke Europas, mit seinem Ringofen und mehreren Feldbahnen. Die nächsten km ging’s herrlich an der Havel lang, auf einem Dammweg mit Schilf und Weiden über zwei steile Brücken in die kleine Altstadt von Zehdenick, wo ich mir nach 37km eine Auszeit zum Erholen gönnte. Nachdem ich zwei Etappen ausgeruht hatte (im Bus geschlafen), stieg ich in Liebenberg wieder in den Lauf ein. Die ersten 1-2 km waren echt hart, dann lief es wieder wie geölt. So ging es viel durch Wälder und über Wiesen und Felder, wieder eine angenehme Landschaft zum Entschleunigen. Hinter Friedrichsthal ging’s dann an den Oder-Havel-Kanal und am Grabowsee entlang, dann am Lehnitzsee, bis wir ins schicke Lehnitz kamen. Jetzt noch die letzten hundert Meter… das zog sich nochmal mächtig in die Länge. Doch dann kamen wir endlich ans Ziel! Unsere geniale Helfercrew bereitete uns einen herzlichen Empfang! Alle fielen sich voller Begeisterung und teils mit Tränen in die Arme! Das sind wirklich emotionale Momente! Wir feierten uns, allen voran die drei Durchläufer Antje, Ekki und Andre, aber auch alle anderen LäuferInnen und HelferInnen und natürlich Initiator Hartmut, der heute auch tatsächlich Geburtstag hatte!

Es war ein rührendes und würdiges Finale eines wieder genialen Ultralauf Dresden! Es war eine richtig schöne Winterlauf-Erfahrung in einer herrlich entschleunigenden Landschaft: über 50 Rehe, unzählige große Vögel, viele schöne alte Dörfer mit Kirche, Gehöften, Gärten und meist einem malerisch zugefrorenen Dorfteich. Mir war’s eine große Freude, wieder Teil davon gewesen zu sein! Ich war trotz Handicap und anfänglicher Schonung mit insgesamt ca.  151km fleißig gelaufen. Ich hoffe, mein Knie bleibt stabil und all die anderen Schmerzen sind nach ein paar Tagen wieder abgeklungen. Nochmals danke an alle, die dieses schöne Erlebnis möglich gemacht haben.

Hartmut Kohn

Ultralauf 12 wieder eine Hammernummer. Diesmal sollte es die Ostsee werden, mit Ziel Berlin. Nach kurzer Beratung im Orga-Team standen die Etappenorte fest: Ahlbeck, Neubrandenburg, Fürstenberg/Havel und Lehnitz. Reiner Mehlhorn zeichnete auf Komoot eine erste Strecke. In meinem Leben zeichnete sich ein beruflicher Wechsel ab, was die Organisation des Ultralauf 12 erschwerte. Meine bewährten Freunde sprangen hier in die Bresche. Jenny Klemt übernahm die Abfrage und Buchung der Hotels. Eckhardt Seher erklärte sich bereit, die Probestreckenläufe aller 3 Etappen zu absolvieren. René Hillebrand managte die Website mit der Anmeldung, den News usw.. Ich sprang zwischen den Welten hin und her. Alte Arbeit, Flucht meiner ehemaligen Kollegen, Herausforderungen des neuen Betreibers vom Schiff. Diskussionen mit meinem Anwalt über den Radunfall von 2023. Das alles ließ den Strom des Lebens immer mehr zum Orkan werden. Aber ich stellte mich den Systemen. Meinen Freunden konnte ich vertrauen, dass alles still und zuverlässig ablief. Jenny hatte die nötige diplomatische Geduld mit den Hotels die Gruppendeals auszuhandeln. Ich brauchte nur meine Gedanken äußern und es lief wie am Schnürchen. Eckhardt machte regelmäßig seine Probestreckenläufe. Änderungen besprach er mit Reiner auf direktem Weg. So ging die Zeit ins Land. Erste Anmeldungen erreichten mich. Der Streckenverlauf nahm immer konkretere Formen an. Hotels standen bald fest. Zum Laufen in Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg kam ich bis dato immer noch nicht. Der Sommer war bald vorbei. Ich wollte mit einem Infostand auf der Messe zum Dresden Marathon wieder den Ultralauf 12 bekannter machen. Flyer hat hier René wieder designt. Im Herbst konnte ich beruflich wieder aufschauen, mein neuer Job war in greifbarer Nähe. Somit hatte ich den Kopf wieder für den Ultralauf frei. Zwecks Werbung konnte ich weitere Energie investieren. Zum Abfahren der Verpflegungspunkte konnte ich Antje Blankertz-Teichert und Enrico Hirche (Exner Grüne Technik) gewinnen. An einem Wochenende sind wir nach Ahlbeck gedüst und haben die Standorte der VP’s auf Gruppentauglichkeit überprüft. Mit Micha Sandig fuhr ich dann nochmal zur 3. Etappe, um da einige Kilometer zu laufen. Dann war 2025 angebrochen und die Zeit bis zum Start wurde immer kürzer. Dabei gab es noch so viel zu organisieren. Mit dem Kochen der Gemüse – und Geflügelbrühe kam ich nur langsam vorwärts. Beim Helfer- und Läufermeeting konnte ich einige Aufgaben, wie Kuchenbacken, verteilen. In der finalen Woche des Ultralauf 12 war an Sport für mich praktisch nicht zu denken. Bis zur letzten Minute hatte ich vielfältige Aufgaben zu bewältigen. Leihwagen abholen bei CarlundCarla und bei Werbung-Paul. Einkaufen beim Edeka Foodservice und noch vieles mehr. Zu Hause schwebte immer öfter das Nudelholz. Mit viel Diplomatie klappte es auch da. Am Tag der Abfahrt waren Antje und Enrico schon kurz vor 8:00 Uhr bei mir, zum Be- und Umladen der Transporter. Da ging viel Zeit drauf. Der Grüne Technik Transporter war wie geschaffen für die Aufnahme der Verpflegung. Das vorhandene Regalsystem konnte mit jedem Foodtruck mithalten. Somit konnten wir 10:00 Uhr in Richtung Ostsee aufbrechen. Am späten Nachmittag kamen wir am Strandhotel Ahlbeck an. Freundlicher Empfang von den Angestellten der Rezeption. Antje M., Marcus O., Marcus P. und ich nahmen ein Bad in der Ostsee. Danach ging es gleich zum Meeting aller Teilnehmer, alle wichtigen Infos nochmal gesagt. Eckhardt stellte die Laufstrecke in einer Präsentation vor. Danach gab es Abendessen. Frühstück am Freitag, 14. Februar. Ich war 5:50 Uhr da, alles war in bester Ordnung und das Frühstück bereits im vollen Gange. Währenddessen verteilte ich eine kleine Aufmerksamkeit für die Damen der Veranstaltung. Es war ja Valentinstag. Kurz nach 7:00 Uhr ging es los zur 1. Etappe mit Schnee und Eis. Enrico und ich begleiteten auf dem Rad. So war es eigentlich der Plan. Da Jens etwas erkältet war, überließ ich ihm mein Rad für die ersten 10 km. Danach gings für mich aufs Rad. So lief es gut bis Karnin. Dort ging es mit den Tourfahrzeugen weiter bis Friedland. Hier ging es wieder zu Fuß weiter für die Läufer. Wetter gut, Laune gut. Die letzten Km der 1. Etappe wollte Jens noch ein wenig Radfahren. Da ging es für mich in die Laufschuhe vom Laufhaus Oderwitz. Kurz vor dem Etappenziel in NB war ich nach einer Kreuzung auf dem Radweg unkonzentriert. Dadurch kam ich in Brambusche mit einem Kampfradler. Ich verlor die Fassung, meine Läufer erdeten mich zum Glück und es ging ruhig weiter. Nach der Zielankunft der 1.Etappe in Neubrandenburg Besuch vom Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm. Gutes und wichtiges Gespräch für mich. Der Morgen zur 2. Etappe, Harald hatte das Frühstück verschlafen. Mir war das nicht aufgefallen, da meine Gedanken nach dem Frühstück beim Beladen der Fahrzeuge waren. Anschließend der nächste Schreck, mein Garmin hatte über Nacht nicht geladen. Den Stecker hatte ich nicht korrekt reingesteckt. Da half jetzt nur eine mobile Ladelösung am Fahrrad. So ging es weiter durch den Tag. Wir kamen am Abend gut in Fürstenberg an. Jenny verteilte die Zimmerschlüssel. Die diplomatische Zusammenarbeit mit dem Chef der Herberge zahlte sich aus. Hier wurde viel Zeit und Energie investiert. Zum Abendessen trafen wir uns alle im Bistro von Frau Küsel. Für mich hier das beste Abendessen der Tour. Mit viel Liebe und sehr sorgsam zubereitet und vor allem allergiegerecht. Es hat sehr lecker geschmeckt. Nach dem Essen ging es zur Physiotherapie. Da Marcus O. unbedingt zu Kerstin wollte, ging ich zur Begleitung von ihr. Zum Auftakt gab es eine kurze Fragerunde. „Welche Nummer willst Du? Soft, Medium oder Hart. Ich entschied mich für „Hart“. Ringsum von den noch Anwesenden Gelächter, weil sie wussten, was gleich kommt. Und der Physiotherapeut langte ordentlich zu. Mein Klopfen auf der Liege spornte ihn noch an. Aber ich wollte es ja so. Geliefert wie bestellt 😉. Kerstin schaute mit liebevollem Blick rüber. Ich fands cool. Für mich war es eines der Highlights des Ultralauf 12.  Danach gings auf allen Vieren ins Bett. Am nächsten Morgen bin ich total locker und entspannt aufgestanden. Die 3. Etappe: Frühstück etwas später. Egal, sowas gehört dazu. Ich bekam sogar gluten- und nussfreie Cornflakes. Frau Küsel hat sich nochmal richtig toll ins Zeug gelegt. Super, gastronomisch war das eine Meisterleistung. Das Bad im Kanal hatte ich in Fürstenberg aus zeitlichen Gründen ausgelassen. Der Laufstart wieder ein paar Minuten später. Eckhardt wieder die rote Mütze und Tourguide. Keiner kannte die Strecke so gut wie er. Die Trails traumhaft, einfach nur genial. So kamen wir unserem Ziel vor den Toren von Berlin entgegen. Die letzten Kilometer bin ich dann wieder gelaufen. In Lehnitz war dann der Ultralauf 12 auch schon wieder vorbei. Nach dem Gruppenfoto trennten sich unsere Wege. Ich fuhr den Transporter von CarlundCarla nach Dresden. Antje und Enrico lenkten den Grüne Technik Transporter in Eigenregie nach Dresden. Jens fuhr den 3-Sitzer von Werbung-Paul. Angekommen in Klotzsche, war meine Tochter Linda und Schwiegersohn Mike schon vor meiner Haustür. Allein bzw. zu fünft haben wir dann die Transporter ausgeladen. Mike ist 13-mal vom Parkplatz bis in den 5 Stock hoch. Respekt. Das alles ohne Training an der Spitzhaustreppe. Aber er ist geübt von der Freiwilligen Feuerwehr Dresden-Klotzsche. Woran ich arbeiten muss? Ich muss ruhiger werden. Danke an meine Helfercrew. Toparbeit, einige waren neu im Team. Es hat super und perfekt harmoniert. Jenny hat mir zudem viel Orga-Last genommen. Und sie hat mich in einigen Situationen auf den Boden der Welt geholt. Großer Dank an all meine Helfer. Durch Euch konnte ich weiter meinen Traum vom Ultralauf Dresden weiterleben. Doreen hat zusätzlich immer darauf geachtet, dass ich nix Falsches esse. Stefan, unser Mann am Feuer – Nudeln und Brühe fertig gemacht. Fazit: eine gelungene zwölfte Auflage des Ultralaufs Dresden.

Spendenziel Ultralauf 12

Die Spenden für den Ultralauf 12 sollen dem Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. zugute kommen.

Jeder kann frei entscheiden welchen Beitrag er leisten möchte.

 Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V.

Am 31. August 2010 wurde der Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V. in Greifswald gegründet.

Die Vision

Seine Vision ist es, für die Kinder, Jugendlichen und deren Familien ein individuelles, vollumfassendes und professionelles Angebot im Rahmen der Hospizarbeit sowie die palliative Versorgung der Betroffenen zu etablieren.

Das Ziel

Sein Ziel ist es, Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern zu begleiten, im Krankenhaus, stationär oder zuhause.

Diese Arbeit ist für uns, alle Beteiligten und Helfer, eine Herzensangelegenheit.
Der Förderverein ist Träger des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes Leuchtturm
und gewährleistet dadurch die folgenden Serviceleistungen:
  • alle Beteiligten aufklären, beraten und informieren.
Zukünftig wird das Angebot durch den Bau eines stationären Kinder- und Jugendhospizes erweitert.
Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm Mädchen mit Pusteblume

Die Aufgabe

Die Hauptaufgabe des Fördervereins ist es, die Finanzierung der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhospizarbeit im östlichen Mecklenburg-Vorpommern sicherzustellen. Dazu gehört die Akquise von Spenden, die Werbung von Mitgliedern, die Öffentlichkeitsarbeit und die Ansprache und Einbeziehung von Politik und Wirtschaft. Auch die Netzwerkarbeit und die Zusammenarbeit mit Ämtern und Behörden spielt eine nicht unerhebliche Rolle.

Derzeit hat der Verein knapp 150 Mitglieder.

Spendenkonto

Förderverein Kinder- und Jugendhospiz Leuchtturm e.V.
Sparkasse Vorpommern
IBAN: DE80 1505 0500 0100 1507 48
Verwendungszweck: Ultralauf 12 – stat. KJH

Wer eine Spendenquittung möchte, gibt beim Verwendungszweck neben Ultralauf 12 zusätzlich noch seine Anschrift mit an!