Vom 24.10.2020 7:00 Uhr bis zum 25.10.2020 19:00 Uhr veranstalten die Ultraläufer um Hartmut Kohn einen Spendenmarathon für den ursprünglich in Görlitz gebauten SVT 18.16.

Was ist eigentlich ein SVT 18.16? Dazu schreibt Wikipedia: Die VT 18.16 waren hochwertige Züge, die insbesondere für den internationalen Einsatz vorgesehen waren. Die infragekommenden Strecken waren nicht durchgehend elektrifiziert, zusätzlich hatten sich im europäischen Netz vier Bahnstromsysteme herausgebildet und betriebsfeste Mehrsystemfahrzeuge standen erst am Anfang der Entwicklung. Wie viele andere Bahnverwaltungen zur selben Zeit entschied sich die Deutsche Reichsbahn deshalb für die Beschaffung von Dieseltriebzügen. Sie wurden ab 1963 vom VEB Waggonbau Görlitz gebaut. Die Baumustereinheit war mit zwei 900-PS-Motoren ausgestattet und für 160 km/h zugelassen; daher stammt die Bezeichnung VT (für Verbrennungstriebwagen), 18 (für 1800 PS) und 16 (für 160 km/h).
Ende der 1970er Jahre reichte bei vielen mit VT 18.16 gefahrenen Zugläufen die Platzkapazität nicht mehr aus, sodass die meisten dieser Züge auf lokbespannte Garnituren umgestellt wurden. Als Vindobona verkehrte der VT 18.16 letztmals 1979 nach Wien – hier waren die Ausgleichszahlungen der ÖBB der Grund, da diese keine geeigneten Triebwagen zum turnusgemäßen Einsatz für diese Verbindung mehr besaßen. Die letzten internationalen Einsätze wurden Anfang der 1980er Jahre als Karlex und Karola nach Karlsbad gefahren.
„Unser“ SVT 18.16 benötigt dringend neue Bremsen, frischen Lach und auch im Innenraum gibt es noch viel zu tun. Dazu wurde die gemeinnützige SVT Görlitz gGmbH gegründet. Geschäftsführer Mario Lieb sowie viele Ehrenamtliche kümmern sich nun um die Aufarbeitung.

Beim Spendenmarathon läuft immer ein*e Läufer*in im Zug von Triebkopf zu Triebkopf und auf dem Bahnsteig wieder zurück. So entsteht eine ca. 150 m lange „Runde“. Jeder erlaufene Euro soll der SVT Görlitz gGmbH zugute kommen, damit der „Zug für Mitteldeutschland“ auch bald wieder rollt.
Für weitere Informationen nutzt Ihr bitte einfach das Kontaktformular oder wendet Euch direkt an Hartmut.